Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Vieles auf den Weg gebracht

Domkapitulare Thomas Keßler und Dr. Helmut Gabel scheiden altersbedingt aus dem Domkapitel aus – Dank des Bischofs für langjährigen Dienst

Würzburg/Bad Neustadt (POW) Die beiden Domkapitulare Dr. Helmut Gabel (70) und Thomas Keßler (70) scheiden altersbedingt aus dem Domkapitel zu Würzburg aus. Bei einem Treffen der Mitglieder des Allgemeinen Geistlichen Rates (AGR) des Bistums Würzburg dankte Bischof Dr. Franz Jung den beiden Priestern für den langjährigen Dienst in der Leitung des Bistums Würzburg und würdigte das Geleistete. Gabel gehörte von 2001 bis 2025 dem Domkapitel an und leitete über zwei Jahrzehnte die Hauptabteilung „Außerschulische Bildung“ sowie das Burkardushaus in Würzburg. Von 2020 bis 2025 hatte er das Amt des Hochschulreferenten der Diözese Würzburg inne. Keßler war seit 2015 Mitglied des Domkapitels. Von 2015 bis 2020 – mit Unterbrechung in der Zeit der Vakanz 2017/2018 – war Keßler Generalvikar. Danach wechselte er nochmals in die Seelsorge im Pastoralen Raum Bad Neustadt.

Bischof Jung dankte seinem früheren Generalvikar Keßler für die gemeinsame Zeit, in der vieles auf den Weg gebracht worden sei. Er erinnerte an die Neuordnung der Pastoral, aber auch an die Neuordnung der Finanzen und der Kontrollgremien. Die Struktur im Bischöflichen Ordinariat habe Keßler als Generalvikar mit einer Reduzierung der Hauptabteilungen von neun auf sechs neu aufgestellt. Für Interventionsfälle bei sexuellem Missbrauch habe Keßler Standards aufgebaut und Strukturen errichtet, wie im Krisenfall beispielsweise die betroffenen Gemeinden informiert und begleitet werden. Ein besonderes Aufgabenfeld von Keßler sei die Notfallseelsorge sowie die Seelsorge für die Einsatz- und Rettungskräfte, die er in führender Position weiterentwickelt habe. Bischof Jung dankte Keßler schließlich auch für die Bereitschaft, die Leitung des Bonifatiuswerks im Bistum zu übernehmen und dieses auch weiterhin zu leiten. Beeindruckt zeigte sich Bischof Jung von der Bereitschaft Keßlers im Jahr 2020, nach seiner Tätigkeit als Generalvikar wieder in die Seelsorge zurückzukehren.

Für 24 Jahre Dienst im Domkapitel und 27 Jahre als Mitglied im AGR dankte der Bischof Domkapitular Gabel. Dessen reflektierte Begleitung der Prozesse sei stets zielführend gewesen. Gabels Amtsnachfolgerin als Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur, Dr. Christine Schrappe, stellte die pastorale Weitsicht, die theologische Klugheit und das Fachwissen Gabels heraus. Sein Tun sei stets von einer Mischung aus Intellektualität, Spiritualität und gesundem Humor bestimmt gewesen. In seiner Hauptabteilung habe er Standards gesetzt.

Die beiden vakanten Sitze im Domkapitel werden nach den Vorgaben des Status des Domkapitels abwechselnd durch Wahl des Domkapitels und Bestätigung durch den Bischof sowie durch freie Übertragung durch den Bischof nach Anhörung des Domkapitels wiederbesetzt. Dies wird erst geschehen, wenn das Domkapitel über seine künftige Ausrichtung im Rahmen der aktuellen Veränderungsprozesse im Bistum umfassend beraten hat.